top of page

Bewertungsbogen Unihockey

unihockey bewertung final.png

Bewertung

  1. Die E-Stufe wird im Unihockey erreicht, wenn man die Schweiz international vertritt. Das heisst in der U23 oder der A-Nationalmannschaft spielt. Momentan haben alle Spieler der U23 Jahrgang 2000 oder Jünger. Man sieht dadurch, dass man versucht junge Talente gegen ältere anzutreten. Jedoch sind junge Spieler (bis 19-jährig) in der A-Nationalmannschaft nicht vorhanden. Das zeigt, dass es für die Talente noch nicht reicht den Sprung auf das höchste Niveau zu schaffen. Man könnte wenigstens einige U19 Spieler in der A-Nationalmannschaft haben. Deswegen beurteilen wir es als: gut erfüllt

  2. Die Erfolge der Nachwuchsmannschaften in den letzten Jahren sind: 2x 4. Platz an den Weltmeisterschaften 2017/2019, 1x 2.Platz an der WM 2015. Da die Schweiz ein Top-4 Land, das heisst zu den besten vier Nationen auf der Welt gehört, ist diese Ausbeute einerseits gut, da man sich nicht ausserhalb der Top-4 bewegt, jedoch auch keinen Gewinn verzeichnen kann. Das ist für ein Land wie die Schweiz fast zu wenig. Man will sich als Top-4 Land nicht nur in diesem Rahmen aufhalten, sondern sich als bestes Land beweisen. Da man einen Gewinn an der U-19 WM noch nie verzeichnen konnte, ist es eher eine mässige Leistung. Wie wir aus dem Interview mit Lukas Schüepp heraushören konnten hat die Schweiz eher das Ziel solche Turniere zu gewinnen. Deswegen beurteilen wir es als: schlecht erfüllt.

  3. Momentan erfüllen die Trainer ihren Job. Man ist jedoch nicht zu 100% zufrieden. Man findet, dass man bessere und professionellere Trainer gut gebrauchen könnte. Da dies schon bei den A-Mannschaften schwer zu erreichen ist, wird es bei den Junioren noch schwieriger bessere Trainer zu stellen. Gute Trainer sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung. Denn wie in der Schule lernt man bei einem guten Lehrer mehr als bei einem schlechten. Das grösste Problem bei der Trainerfrage ist das Geld. Swiss Unihockey kann obwohl man die zweitgrösste Sportart in der Schweiz ist, wenig Ressourcen vorweisen. Dies hängt mit den Sponsoren zusammen. Grosse Sponsoren sind im Vergleich zum Fussball oder Ski Mangelware. Dadurch kann man auch keine besseren und somit teurere Trainer einstellen. Deswegen beurteilen wir es als: schlecht erfüllt.

  4. Swiss Unihockey hat letztes Jahr 6.6% in den Nachwuchsbereich investiert. Unserer Meinung nach ist das ein sehr sinnvoll gewählter Prozentsatz. Auch hat Unihockey im Vergleich zu den anderen Sportarten weniger Geld zur Verfügung. Trotzdem investieren sie fast gleich viel wie die anderen Sportarten. Wir finden, dass sie versuchen viel in den Nachwuchs zu investieren, auch wenn sie eher über weniger Geld verfügen. Daran sieht man, dass der Nachwuchs einen hohen Stellenwert beim Swiss Unihockey hat. Deswegen beurteilen wir es als: gut erfüllt.

  5. Damit Unihockeytalente Sport und Schule ideal unter einen Hut bringen können, bieten verschiedene Trägerschaften Sportschulen an. Swiss Unihockey zertifiziert diese Trägerschaften mit dem Label SCHOOL. Die jungen Athleten wissen, dass Schulen mit diesem Label einen guten Mix aus Sport und Schule garantieren. Auch hat man daneben Regionale Leistungszentren eingerichtet. Die regionalen Leistungszentren bieten den talentierten Athleten tagsüber eine Möglichkeit zum Trainieren. Mit dem Besuch von RLZ können Athleten und Athletinnen Ausbildung und Sport ideal miteinander verknüpfen. Deswegen beurteilen wir es als: gut erfüllt.

  6. Wie Lukas Schüepp uns gesagt hat, legt Swiss Unihockey sehr grossen Wert ein eigenes Nachwuchskonzept zu haben. Deshalb haben sie den Swiss Way erfunden. Dies ist ein sehr informationsreiches und vor allem sportspezifisches Modell. Es umfasst Informationen zum sportlichem Leitbild, Spielerprinzipien, Spielerprofile und Superkompetenzen. Man findet praktisch alles zur Ausbildungs-und Spielphilosophie im Unihockey. Dazu orientieren sie sich auch an das FTEM-Konzept. Jedoch wurde dieses erweitert und auf die Sportart angepasst. Deswegen beurteilen wir es als: sehr gut erfüllt.

  7.  Bei den Selektionen wird sehr präzis die Zeit gestoppt. Dies zum Beispiel beim PISTE-Test. Dies ist natürlich wichtig um einen Leistungsunterschied zwischen Athleten festzustellen. Doch es gibt bei den Spielen keine technologische Hilfe, respektive eine Art VAR. Es wird nur aufgrund der Entscheide des Schiedsrichters beurteilt. Es ist durchaus möglich, dass es nichts solches gibt, aufgrund des knappen Budget. Man investiert lieber in Wichtigeres. Ob gewollt oder nicht, es repräsentiert eine optimale Natürlichkeit. Deswegen beurteilen wir es als: gut erfüllt.

  8. Zwar ist Unihockey nicht so verbreitet, wie der Fussball. Trotzdem ist sie mit 30'000 lizenzierten Spieler die zweitgrösste Mannschaftssportart in der Schweiz, was viele nicht wissen. Diese Anzahl nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu. Dies zeigt das Potential dieses Sports, sowie wie jung und dynamisch es noch ist. Das gute Image ist eine hervorragende Basis für dies. Lukas Schüepp sagt, dass die kleinere Grösse auch Vorteile mit sich bringt.  Es gibt keine Gewalt oder Hooligans bei Spielen. Die Partien verlaufen im friedlichen und sportlichen Ambiente. Darauf kann man aufbauen, um die Sportart noch attraktiver zu gestalten. Zusätzlich gibt es auch keine Dopingskandale. Nebenbei erzählte uns Lukas Schüepp noch, dass die Schweiz für ausländische Unihockeyverbände eine Vorbildfunktion übernimmt. Unsere Nachbarsländer sind noch nicht so entwickelt und man kriegt häufig Besuche, um von Swiss Unihockey zu lernen. Ein Beispiel dafür ist Deutschland. Deswegen beurteilen wir es als: sehr gut erfüllt.

  9. Spätentwickler sind im Unihockey von grosser Bedeutung. Man darf, aufgrund der geringe Breite, keinen potentiellen Nationalspieler verpassen. Daher wird auch hier der Mirwald-Test angewendet bei den Junioren. Zusätzlich haben Trainer die Möglichkeit, jeden Spieler auch bei Jüngeren für die Selektionen anzumelden. Es wird zwar sehr geschaut, jedoch gibt es keine weiteren Ansätze. Das knappe Budget ist dafür ein Grund. Man muss die aktuelle Situation beurteilen und darauf Entscheidungen treffen, wo investiert wird. Deswegen beurteilen wir es als:  gut erfüllt. 

Erreichte Punkte: 9

© 2019 by Andrija Petrusic and Mattia Cortese. Proudly created with Wix.com

bottom of page