
Ski
Der Ski gehört zur einer der bekanntesten Sportarten in der Schweiz. Auf der ganzen Welt, wenn man an die Schweiz denkt, fällt der Wintersport unter den aufzählenden Begriffen. Diese grosse Relevanz will man pflegen. Dadurch wurde die folgende Nachwuchspyramide entworfen. Als Junior fängt man ganz unten an und falls man das nötige Talent hat, erreicht man oben das Nationalkader. Die nationalen Leistungszentren, kurz NLZ, sind spezifisch für Junioren mit Potential eingerichtet worden.
Nicht jeder kommt in ein NLZ. Anhand Kaderselektionen, die einen ganzen Tag lang dauern, werden Athleten bewertet. Sie bestehen aus einem Technikwettbewerb, einen Konditionstest und den Resultaten beim nationalen Cuprennen. Um es zu schaffen, muss man in die Top 6 kommen.
Sarah Zoller erzählte uns von ihren Erfahrungen: „Es war einzigartig und sehr speziell. Du weisst, alle die dort sind, haben dasselbe Ziel vor Auge wie du. Aber dadurch ist dir bewusst, dass du alles geben muss, um in die Top 6 zu gelangen.“
Werden die Selektionen bestanden, wird man aufgrund des Wohnorts in ein Leistungszentrum eingeteilt, entweder ins NLZ West, NLZ Mitte oder NLZ Ost. Dementsprechend gibt es auch drei Sportschulen, welche die Athleten ausbilden und ein Maturaabschluss mitgeben. Diese unterstützen Swiss Ski und stimmen ihrer Philosophie zu. Das einzige spezielle an diesen Schulen ist, dass der Sport Vorrang hat, anders als bei den üblichen. Ansonsten ist der Unterricht genau gleich aufgebaut. Die Matura macht man in fünf Jahren, demnach wird der Stoff weniger schnell beigebracht.
„Ich besuche das Sportgymnasium in Davos, seit ich 14 Jahre alt bin. Den ganzen Morgen hat man Unterricht und der Nachmittag wird dann dem Training gewidmet. Es herrscht eine positive und lehrreiche Atmosphäre. Die Lehrer sind sehr offen und kulant. Planung und Struktur sind sehr wichtig. Dann wird man keine Probleme haben.“
In diesen Camps sind auch andere Werte von Bedeutung. Es wird mit dem Mirwald-Test, das biologische Alter eines Athleten errechnet. Dadurch profitieren vor allem Spätentwickler. Denn im Ski muss man sich zuerst einen Fahrstil erlernen. Dabei spielen sind Körperschwerpunkt, Grösse und Gewicht eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass sie berücksichtigt werden.
Nebenbei wird in den Camps grossen Wert auf Regeneration und psychologische Stärke gelegt. Trainers stehen immer zur Verfügung, wenn man mit ihnen reden will. Viele Athleten können nur selten nach Hause, weil sie einen langen Weg haben. Dies ist der Fall auch bei Sarah, denn sie kommt aus Flawil. Bis nach Davos dauert es zwei Stunden. Die innere Zufriedenheit der Sportler ist sehr wichtig. Daher kann man zu jeder Zeit das Gespräch suchen.
Swiss Ski hat im Jahr 2018/2019 einen Gesamtertrag von 57 Millionen Franken erzielt. Swiss Ski hat ein Fonds Nachwuchsförderung erstellt, explizit für die Umsetzung von Nachwuchsprojekten. Im Jahresbericht vom letzten Jahr sieht man das 30'050 Schweizer Franken investiert wurden. Dies entspricht knapp 0.05%.



Sarah Zoller, geboren am 24.04.2002 aus Flawil. Aktuell besucht sie das Sportgymnasium in Davos.